| St. Sophien römisch-katholische Pfarrkirche in Hamburg-BarmbekAn der Südseite des Biedermannplatzes - an der Ecke Elsastraße/Weidestraße - steht die katholische Sophienkirche. Sie wurde zusammen mit einer katholischen Schule in den Jahren 1899/1900 gebaut. Der Architekt Heinrich Beumer hatte sie als dreischiffige Hallenkirche in neugotischem Stil entworfen, nach dem Vorbild der Kirche in Saerbek bei Münster. Mit der Backsteinverkleidung wurde sie den Hamburger Kirchen angeglichen. Der Turmhelm, auf den beim Wiederaufbau 1949-51 verzichtet wurde, erreichte eine Höhe von 60 Metern. Unter Barmbeker Katholiken war schon um 1890 der Gedanke aufgekommen, Barmbek brauche eine eigene katholische Kirche. Der Weg zur Marienkirche in St. Georg wurde als allzu weit empfunden. Der 1892 gegründete "Verein der Geselligkeit von Barmbek und Umgebung" trat eifrig für das Vorhaben ein. Eine erste Sammlung erbrachte 3,18 Mark. Das war eine klägliche Summe, und es hätte wohl noch viel Zeit bis zur Erreichung des Zieles vergehen müssen, wenn sich nicht im Ehepaar Sophie und Wilhelm Anton Riedemann Stifter gefunden hätten, die den Bau samt Inventar finanzierten. 1890 war Wilhelm "Tonio" Riedemann zusammen mit Franz und Carl Schütte und der Standard Oil Company des Ölmagnaten John D. Rockefeller Mitbegründer der Deutsch-Amerikanischen Petroleum Gesellschaft (DAPG) mit Sitz in Hamburg (seit 1950 Esso) und so zu viel Geld gekommen. Um die Stifterin zu ehren, wurde die Kirche der heiligen Sophie geweiht. St. Sophien ist übrigens die Taufkirche von Johannes Prassek (* 13. August 1911 in Hamburg; † 10. November 1943 ebenda). Dieser wuchs in Barmbek auf und wurde 1912 hier getauft. Hier besuchte er auch ab 1918 die Sophienschule, empfing 1921 die Erstkommunion und wurde Ministrant. Ab 1939 war er dann als Adjunkt tätig, später Kaplan an der Herz-Jesu-Kirche in Lübeck. Bekannt wurde er als Lübecker Märtyrer, Er wurde mit seinen drei Mitangeklagten am 10. November 1943 in der Hamburger Haftanstalt Holstenglacis mit dem Fallbeil hingerichtet. Sein Leichnam und der von Eduard Müller wurden im Krematorium des Konzentrationslagers Neuengamme verbrannt, die Asche in der Lagergärtnerei verstreut. weitere Kirchen beschreiben wir hier: Die Kirche mit dem dritthöchsten Turm in Schleswig Holstein St. Petri zu Schleswig Die St.Lorenz-Kirche Travemünde Dorfkirche Zarpen, Peter-Paul-Kirche Bad Oldesloe, Friedenskirche Siek, Martin Luther Kirche Trittau, Maria-Magdalenen-Kirche Reinbek Mariendom, Michel, St. Jacobi, St. Katharinen, St. Petri, St. Nikolai, Das Mahnmal St. Nikolai, Kleiner Michel, St. Sophien Barmbek Die sieben Türme: Marienkirche, Dom, Petrikirche, Katharinenkirche, Aegidienkirche, Jakobikirche | |||